Unsere Eine Welt ist längst unteilbar
– und
Afrika ist näher als wir denken

Gut 9.000 Kilometer sind es von Hetzerath bis in die ugandische Hauptstadt Kampala. Erst runter bis Südspanien, dann irgendwie übers Mittelmeer und quer durch die Sahara, schließlich durch den unwegsamen Urwald des Kongo bis knapp an den Äquator. Mit etwas Glück wäre man mit dem Auto vier Wochen unterwegs, und selbst das Flugzeug braucht von Luxemburg aus über 12 Stunden.

Bei näherem Hinsehen jedoch liegt Afrika direkt vor unserer Haustür bzw. sogar bei uns im Schrank: Ob Kakao für die Schokolade, Baumwolle für unsere Jeans und T-Shirts, wertvolle Rohstoffe für die Industrie sowie Edelmetalle für Schmuck und Hightech in PCs und Smartphones, dazu Kaffee, Bananen und andere exotische Früchte, ja sogar ganzjährig frisches Obst und Gemüse sowie Schnittblumen zum Billigst-Preis: All das stammt öfter als wir denken vom so genannten „Schwarzen Kontinent“.

Doch so reich an Bodenschätzen und natürlichen Ressourcen viele afrikanische Länder auch sind: Ein großer Teil der Bevölkerung lebt nach wie vor in unfassbarer Armut. Abermillionen Menschen sind auf der Flucht vor Hunger und Gewalt und suchen Schutz in Nachbarländern, die selbst nicht wissen, wie sie die eigene Bevölkerung ernähren sollen. So ist es auch nur wenig verwunderlich, dass sich immer mehr Menschen verzweifelt auf den Weg nach Europa machen, um hier ihr Glück zu versuchen – mit allen damit verbundenen schlimmen Begleiterscheinungen.

Die einzige Lösung, um aus diesem Teufelskreis herauszukommen: In den Herkunftsländern müssen die Fluchtursachen bekämpft werden. Junge Frauen und Männer brauchen die Perspektive, sich in der Heimat eine bessere Zukunft aufbauen und ein Leben in Würde führen zu können.

Der Schlüssel hierzu heißt Bildung. Und genau hier setzt das Jugend- und Berufsbildungszentrum Sharing an: Mitten in der ugandischen Hauptstadt Kampala, am Rand mehrerer Slums, wurde es von Afrikamissionar Rudi Lehnertz aus Hetzerath einst mit aufgebaut und lange Jahre geleitet.

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